Zum dritten Mal ging es für mich dieses Jahr zu einer Triathlon WM. Diesmal standen die Distanzen Supersprint und Olympisch auf dem Programm. Die WM, die von der ITU ausgetragen wurde fand im Nordspanischen Pontevetra statt.
Als erster Wettkampf war der Supersprint dran. Da der Fluss / Atlantik (Salzwasser, aber nicht offenes Meer) kaum wärmer war, als der finnische See vor 4 Wochen dürfte auch hier mit Neo geschwommen werden. Der Wettkampf entwickelte sich zu einem Duell zwischen der Amerikanerin Popelar und mir. Leider mit dem schlechteren Ausgang für mich und ich wurde 2te.
Am nächsten Tag ein kleiner Schock. Mir war schon aufgefallen, dass an der Schaltung ein Teil locker war. Beim Nachsehen, bevor ich es für den nächsten Wettkampf einchecken musste, stellte ich fest, dass der Zug auch kaputt war. Reparatur konnte rechtzeitig abgeschlossen werden und so stand Wettkampf 2 nichts im Wege.
Nach der Analyse der Zeiten aus dem Supersprint hatte ich die meiste Zeit in der Wechselzone verloren. Das sollte mir dieses Mal nicht passieren. Auch dieses Mal war die Wechselzone nicht mein Freund. Ich hatte mich verlaufen! Die Britin, die mir einfach gefolgt war, guckte nicht schlecht, als ich auf einmal ungedreht bin. Auf dem Radkurs mit Bedacht zu fahren, bot sich an, denn der Kurs hatte schwierigen Belag und war hügelig. Meine Führung wollte ich mir auf dem hügeligen Lauf nicht mehr nehmen lassen. So gelang mir, das Ergebnis aus dem dem Supersprint umzudrehen und meinen 5 WM Titel (4 im Triathlon und einer im Gehen) dieses Jahr einzufahren. Eine Tatsache, die noch gar nicht ganz fassen kann.
Mir bleibt aber nicht nur mein persönlicher Erfolg in Erinnerung sondern auch, wie viele Zuschauer an der Strecke waren. Noch nie so erlebt. Gänsehaut!