Um die Saison komplett zu machen, habe ich am 1. Oktober noch über eine Langdistanz in Barcelona teilgenommen. Somit bin ich dieses Jahr in allen Distanzen vom Supersprint bis zur Langdistanz bei Großveranstaltungen gestartet. In der Vorbereitung hatte ich im Training immer das Gefühl, ich mache was falsch. Die WM über Supersprint und Olympisch in Pontevetra ist gerade mal eine Woche her. Da sind ganz andere Trainingseinheiten gefordert als für die Langdistanz.
Wenigstens muss ich mir keine Gedanken darüber machen, ob mein Fahrrad rechtzeitig zum Wettkampf da ist, so dachte ich. Ein Vereinskollege hat es mit dem Auto schon vorher mitgenommen (Danke nochmal Stefan). Leider hatte ich es mir beim verpacken nicht richtig angesehen, da alles etwas hektisch zwischen Ankunft (Pontevetra) und Abflug (Barcelona) war. Beim Zusammenbauen in Barcelona musste ich einige Mängel feststellen und mir ein gutes Radgeschäft suchen, dass mir noch in letzter Minute alles reparieren konnte.
Ich neige bei einer Langdistanz leider zu Krämpfen. Aber so früh wie bei diesem Wettkampf, haben sie noch nie eingesetzt. Weder Salztabletten noch sonst was half wirklich. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich mir schon einen erheblichen Vorsprung erarbeitet. Da war Aufgeben keine Option.
So habe ich mich ins Ziel geschleppt. Allerdings waren ein paar Stufen zu dem Hotel nach der Zielankunft ein fast unüberwindbares Hindernis. Ich darf gar nicht daran denken wie lange ich gebraucht habe, um die paar Stufen zu erklimmen. Vielleicht sollte ich das nächste Mal auf meine eigene Ratschläge als Trainerin hören und die Saison entsprechend planen.